Gastgeber überrumpeln die Schnetz-Truppe.

Im Vorfeld des Spiels gegen Vierheim lag einiges im Argen. Aufgrund der Hallensituation in Vierheim wurde das Spiel gegen die Dritte der Amicita in die harzfreie Waldsporthalle verlegt. Obwohl wir uns nicht von diesem Umstand beeindrucken lassen wollten, bestimmte dieses Thema doch immer wieder die Gespräche vor, während und nach dem Training.
Trotz aller Widrigkeiten hatten wir uns vorgenommen, das Spiel über eine gute Abwehr zu gewinnen. Gerade das gelang uns in der ersten Halbzeit überhaupt nicht. Vor allem den stark aufspielenden Rückraum des Gegners, A. Kuhn (11 Tore) bekamen wir einfach nicht in den Griff. Zu oft wurden einfachste Abschlüsse aufgrund mangelnder Absprachen in der Abwehr erlaubt. Die Abwehr stellte in der ersten Halbzeit nie ein Kollektiv dar und erlaubte in der Summe zu viele Tore. Im Angriff lief auch nichts wie gewohnt, einfachste Abspiele verfehlten den eigenen Mitspieler. So war es nicht verwunderlich, dass M. Schnetz schon beim Spielstand 6 :2 in der 7. Minute die „grüne Karte“ zum Time-Out legte. Gefruchtet hatten die Worte nicht wirklich viel, denn man ließ sich vom Gegner weiterhin sein Spiel aufzwängen. So wunderte es keinen, dass man mit einem Rückstand von 15:10 in die Halbzeitpause musste.
Die zweite Halbzeit begann mit einer deutlich besseren Abwehrleistung, so dass wir den Gegner immer wieder ins Zeitspiel zwangen. Umso frustrierender war es, dass hier A. Kuhn quasi jeden seiner Würfe trotzdem im Tor unterbrachte. Wir brachten uns somit um den Lohn, der guten Abwehrarbeit.
Wenn wir es schafften die Viernheimer von unserem Tor wegzuhalten, war es wie so oft diese Saison die unterirdische Chancenverwertung, die uns das Genick brach. Konter und Strafwürfe wurden verworfen. So kann ein Spiel gegen eine der mitfavorisierten Mannschaften der Liga einfach nicht gewonnen werden. Die vor dem Spiel geforderten 110% brachte keiner aus der Mannschaft.
Man hatte das Gefühl, dass es an diesem Nachmittag verwehrt bleiben sollte, die erarbeiteten Chancen zu verwerten. In Summe waren einfach zu viele Abstimmungsfehler in allen Teilen der Mannschaft zu erkennen, die sich durch eine gesteigerte Trainingsbeteiligung und -Moral sicher beheben lassen.
Aus dieser Niederlage muss jeder die richtigen Schlüsse ziehen, so dass dies rechtzeitig als Warnschuss erkannt wurde, um am Ende der Saison nicht unsere Ziele zu verfehlen.
Die erste Möglichkeit zu zeigen, dass dieses Spiel nicht unserem Leistungsniveau entsprach haben wir am 16.11 um 19.30h in eigener Halle, wenn die dritte Mannschaft der HG Oftersheim/Schwetzingen zu Gast ist.

Es spielten: Til Ulbrich (Tor); Tim Holzer; Reiner Braune (1); Mirco Grünholz (4 [2/1]); Sven Surowec; Dominik Freudenmacher (2); Benjamin Förster (1); Tim Eckel; Mario Müller (6); Paul Zink; Christian Langer; Robin Geiss; Timm Kemptner (1 [1/1]); Patrick Flörchinger (8 [2/1]).
Zeitstrafen: TSGK 3 / TSVAV 6– Strafwürfe: TSGK 5/3 / TSVAV 5/3 /mg